So viel vorab: Die Ferien sind für jeden Schüler in Deutschland gleich lang: genau 75 Werktage pro Jahr. Diese 75 Tage werden in den Bundesländern allerdings unteschiedlich aufs Jahr verteilt.

Die exakten Ferientermine legen die Kultusministerien der Länder fest. Damit nicht in allen Ländern gleichzeitig Ferien sind, stimmen sich die Ministerien untereinander ab. Das gilt vor allem für die Sommerferien. Die werden von einer Arbeitsgruppe aller Bundesländer für mehrere Jahre im voraus festgelegt.

Speziell über Über die Verteilung der Sommerferien-Termine gibt es regelmäßig Streit. Die Kultusminister haben sich dabei auf ein rollierendes System festgelegt. Danach haben alle Bundesländer im Laufe der Jahre mal früh und mal spät Sommerferien.

Häufig kritisiert wird, das Bayern und Baden-Württemberg von dieser Regelung ausgenommen sind. Deren Termine für die Sommerfeien liegen konstant relativ spät. Das begründen die beiden Länder damit, dass die SchülerInnen traditionell zwei Wochen Pfingstferien haben. So wollen die Landesregierungen sicherstellen, dass es einen ausreichenden Lern- und Prüfungszeitraum zwischen Pfingst- und Sommerferien gibt.

Die Kultusministerien einiger Länder überlassen es den Schulen, selbst einige Ferientage festzulegen. Solche „bewegliche Ferientage“ gibt es in Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen. In Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Bayern dagegen gibt es sie nicht.

Oft legen die Schulen bewegliche Ferientage auf Brückentage. Das sind Tage, die zwischen einem Feiertag und einem Wochenende liegen. Schön, wenn dann nicht nur Mama und Papa, sondern auch die Kinder frei haben.

Brückentage sind als Urlaubstage sehr beliebt. Für ein „verlängertes Wochenende“ muss ein/e ArbeitnehmerIn dabei nur einen Tag Urlaub einsetzen. Brückentage solltet ihr bei der Ferienplanung deshalb immer mit berücksichtig – und so früh wie möglich beantragen. Denn wie gesagt: Brückentage sind sehr beliebt. Und in so manchem Unternehmen gilt: Wer zuerst kommt malt zuerst.

SchülerInnen, die nicht christlichen Religionsgemeinschaften angehören, können an bestimmten Feiertagen vom Unterreicht befreit werden. Die Details dazu regelt das Kultusministerium des jeweiligen Landes. Dazu bitte auf der Karte dein Bundesland anklicken.